Unser Anspruch: Wissen generieren – Wissen teilen
Die Universitätsmedizin Baden-Württemberg ist der Dachverband der baden-württembergischen Universitätskliniken und Medizinischen Fakultäten. Gemeinsam fördern wir das Zusammenwirken der Standorte Freiburg, Heidelberg/Mannheim, Tübingen und Ulm in Lehre, Forschung und Gesundheitsversorgung. Wir erarbeiten gemeinsame Positionen und sind Ansprechpartner für Politik und Verbände.
News und Events
Besuch der Ministerin Petra Olschowski
Mitte Mai besuchte die Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg Petra Olschowski die 4U-Mitgliederversammlung am Universitätsklinikum Freiburg
Sie informierte sich über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins u.a. in den Bereichen Bau, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ministerin Olschowski betonte, dass das gemeinsame […]
Interview in Klinik Management aktuell
Im Mai gaben Herr Prof. Wenz (Vorstandsvorsitzender Universitätsklinikum Freiburg und Verein 4U) und Herr Dr. Kraus (CIO Universitätsklinikum Freiburg) ein Interview über die Aktivitäten des Vereins Universitätsmedizin Baden-Württemberg e.V., insbesondere zu den Digitalisierungsprojekten und -zielen von 4U.
CIO des Jahres 2022
Die CiOs der Universitätskliniken Baden-Württemberg wurden 2022 für die gemeinsame Digitalisierungsstrategie ausgezeichnet. Gemeinsam haben die vier Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm schon während der Corona-Pandemie mit einem standortübergreifenden Datenmanagement schnell eine digitale Lösung für eine „digitale […]
Zahlen und Fakten
Schwerpunktsetzung
Wir nutzen unser Potenzial als starke, leistungsfähige Standorte, um ein einzigartiges, vernetztes und dynamisches System der evidenzbasierten Gesundheitsversorgung zu etablieren.
Unser Weg zu einer zukunftsweisenden Gesundheitsversorgung
Vernetzte Dezentralität
Vernetzte Dezentralität
Wir lösen den bisherigen Ansatz der regional streng begrenzten „Megazentren“ der Universitätsmedizin auf, um künftig der Bevölkerungsstruktur in Baden-Württemberg und der Versorgung des ländlichen Raums gerecht zu werden.
Kooperation & faire Kompetition
Kooperation & faire Kompetition
Der Wettbewerb um Fördermittel bleibt im Sinne der Innovationskraft und internationalen Sichtbarkeit weiterhin wichtig. Gleichzeitig kooperieren wir intensiv an den Schnittstellen, aber auch bei Infrastrukturthemen.
Translation von der Forschung in die Versorgung
Translation von der Forschung in die Versorgung
Wir machen Forschungsergebnisse wertschöpfend für die regionale Versorgung verfügbar und bauen die Exzellenz in Forschung und Lehre aus.
Partnerschaften
Partnerschaften
Wir arbeiten mit regionalen Leistungserbringern im Gesundheitswesen und den Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft zusammen (Wissen teilen), um die Wertschöpfung und Versorgungsqualität zu verbessern und Beschäftigung in Baden-Württemberg zu sichern.
Digitalisierung nutzen
Digitalisierung nutzen
Digital denken und handeln ist unser wichtiger Grundpfeiler, um innovative Lösungen für die Krankenversorgung, Forschung, Lehre und Translation zu erarbeiten und Baden-Württemberg als Vorreiter zu positionieren.
Innovative Studiengänge
Innovative Studiengänge mit interprofessionellen Lehrinhalten: Mit ihren exzellenten Studiengängen nehmen die Standorte eine herausragende Stellung im nationalen und internationalen Spitzenfeld der Hochschulmedizin ein.
Forschung als Innovationsmotor
Forschung als Innovationsmotor für die Medizin: Eine starke Forschung bringt Innovationen für ein starkes Gesundheitssystem. Den Grundstein dafür legen zahlreiche Programme für Clinician Scientists und Advanced Clinician Scientists. Sie schaffen an den einzelnen Standorten Strukturen, um Studierende mit einem starken wissenschaftlichen Interesse bereits in einer frühen Phase zu fördern.
Unsere Maßnahmen
Hubs für eine strukturierte Vernetzung
Wir richten Innovations- und Translationshubs ein, um die Versorgung in der Fläche zu optimieren. Um diese zu verwirklichen, benötigen wir strukturelle und infra-strukturelle Maßnahmen sowie eine politische und gesetzgeberische Flankierung.
Aktivierung regionaler Netzwerke
Wir wollen vorhandene Strukturen effizient nutzen und u.a. bestehende regionale Netzwerke von Lehrkrankenhäusern und Lehrpraxen stärken. So gewährleisten wir eine flächendeckende und heimatnahe Versorgung des gesamten Landes Baden-Württemberg.
Digitalisierung als wichtige Basis
Die Digitalisierung gibt uns die Möglichkeit, mehr Transparenz zu schaffen, Prozesse zu vereinheitlichen und damit zu verschlanken. Gemeinsam haben wir das Potential, neue innovative datenbasierte Lösungen zu entwickeln. Der Aufbau einer durchgängigen elektronischen Dokumentation in Echtzeit (Point of Care Documentation) ist ein Beispiel dafür. Ebenso wie die Zusammenführung der bisher in Silos gespeicherten, teilweise strukturierten Daten in interoperablen Datenintegrationszentren vor Ort.
Auf dieser Grundlage können wir künftig Patientenpfade und Best Practice der universitären Medizin in Baden-Württemberg unmittelbar analysieren, daraus lernen und die Erkenntnisse allen Leistungserbringern und Patient*innen z.B. über geeignete Webportalen oder Apps zur Verfügung stellen.
KI und Big Data für verbesserte Qualität
Wir stärken Qualitätssicherung in Echtzeit und nutzen hierfür Big Data und Künstliche Intelligenz (KI). Damit gewährleisten wir Versorgungsqualität bei gleichzeitig niedrigeren Kosten. Basis hierfür sind föderierte Lösungen, um vorhandene Daten nutzbar zu machen.
Zudem benötigen wir gemeinsame Einwilligungs- und Harmonisierungsansätzen zur potenziellen Überführung zukünftiger Daten in eine sichere Cloud-Lösung (z.B. im Rahmen des GAIA X Projektes).
Mit dem strategischen Ausbau der KI in der Medizin und den entsprechenden flankierenden gesetzgeberischen Maßnahmen hat Baden-Württemberg die Chance, national und international Vorreiter der digitalen Gesundheitswirtschaft zu werden.
Grundfinanzierung der Fakultäten gewährleisten
Wir stehen für ein modernes Medizinstudium. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung bedarf ausreichender finanzieller und struktureller Ressourcen. Deshalb setzen wir uns für die eine auskömmliche, zukunftsfeste Finanzierung der Fakultäten ein.
Fächervielfalt erhalten
Wir bieten ein exzellentes Studienprogramm mit interdisziplinären, innovativen Konzepten, die einen frühen Patientenkontakt im Studium ermöglichen. Mit zusätzlichen Angeboten fördern wir den wissenschaftlichen Nachwuchs und sichern so die Spitzenforschung in Baden-Württemberg.
Unsere Forderungen
Für den Kompetenzverbund Hochschulmedizin Baden-Württemberg muss die notwendige Infrastruktur bereitgestellt werden. Dazu gehört die fortgesetzte Förderung begonnener, erfolgreicher Landesinitiativen wie des Zentrums für Personalisierte Medizin (ZPM), des Zentrums für Innovative Versorgung (ZIV), des Zentrums für Seltene Erkrankungen (ZSE) oder des Translationszentrums Digitalisierung in der Medizin (TZ-DIM).
Gleichzeitig sollen neue Initiativen im Rahmen des Forums Gesundheitswirtschaft unterstützt werden, z.B.
- Innovations- und Translationshubs (ITH)
- IT-Infrastruktur zur föderierten Datenabfrage
- ein standort-übergreifendes Daten-Nutzungs- und Zugangskomitee (use and access comitee)
- Kommunikationsplattformen zu externen Leistungserbringern im Gesundheitswesen (speziell unter Berücksichtigung der Versorgung im ländlichen Raum)
- Kommunikations- und Wissensplattformen für Patient*innen und Bürger*innen
- datenschutzkonforme Health Cloud Lösungen (z.B. Health Cloud BW, enBW, GAIA X)
- Regularien für Medizinprodukte-Plattform (Umsetzung der Medical Device Regulation)
- Stärkung von KI-Initiativen an den verschiedenen Standorten
Zudem sind politisch sowie gesetzgeberisch flankierende Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten nötig. Das heißt im Detail:
- frühe Einbindung des Landesdatenschutz (zur Wahrung der Patient*inneninteressen)
- rechtssichere Grundlage für Eigenforschung mit klinischen Daten schaffen
- einheitliche oder landesweit geltende Ethikkommission etablieren – mit virtuellem Studienzentrum über alle Universitätskliniken hinweg, so u.a. Sicherung des Bürokratie-Abbaus und des besseren Einschlusses von Patient*innen in qualitätsgesicherte, klinische Studien
- politische, gesetzgeberische und regulatorische Begleitung der Zusammenarbeit von Universitätskliniken und Industrie als Voraussetzung für eine erfolgreiche Translation